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2/2007
Zürich-Affoltern, im September 2007
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Affoltemer News
Telefon 044 318 82 79
affoltemernews@gmx.ch
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Liebe
Leserin, Lieber Leser
Der grosse Erfolg der ersten Ausgabe der «Affoltemer News»
hat uns animiert, bereits wieder eine Ausgabe zu produzieren.
In der Zwischenzeit ist nicht nur rege weitergebaut worden, sondern
auch zahlreiche «neue» Affoltemerinnen und Affoltemer
sind zugezogen. Wir hoffen natürlich, dass sie sich an ihrem
neuen Wohnort wohlfühlen, und freuen uns, wenn sie sich fürs
Geschehen im Quartier interessieren. Ob wirklich ein so grosses
Bedürfnis für so viele neue Wohnungen in Affoltern besteht,
wird immer wieder heftig diskutiert. Tatsache ist, dass die Allgemeine
Baugenossenschaft Zürich (ABZ) alle Wohnungen in den beiden
Siedlungen Ruggächer und Wolfswinkel vermietet hat. Ebenso
sind die meisten Wohnungen in der Bachmann- Siedlung vermietet.
Noch nicht ganz so gut sieht es im Aspholz-Nord aus. In dem von
der Beamtenversicherungskasse erstellten Gebäude sind ungefähr
60 bis 70 Prozent der Wohnungen vermietet. Jetzt steht auch dem
Bau des «Manhattan Parks» nichts mehr im Weg, so dass
das Angebot an Eigentumswohnungen noch erhöht wird.
Es ist uns ein grosses Anliegen, dass trotz der grossen
Bautätigkeit der Naherholungsraum erhalten bleibt. Wir freuen
uns auf diesbezügliche Anregungen und Ideen aus dem Quartier.
Pia Meier,
Kerngruppe Affoltern
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Rücksichtsvolle
Nutzung der offenen Landschaft dank dem LEK
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Neues entsteht, Althergebrachtes bleibt in Unteraffoltern.
Bild: Grün Stadt Zürich

Katzensee: beliebter Erholungsraum und wertvoller Naturraum zugleich.
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Die grossen Bauvorhaben im Raum Hönggerberg-
Affoltern-Seebach verändern das Landschaftsbild aber auch die
Nutzung der Landschaft.
Daniela Bächli, Grün Stadt
Zürich
Der Grünraum wird kleiner, die Nutzungsbedürfnisse an
die Landschaft nehmen zu. Grün Stadt Zürich erarbeitet
deshalb ein Landschaftsentwicklungskonzept (LEK), mit dem Ziel,
die offene Landschaft als wertvollen Lebensraum für Menschen,
Tiere und Pflanzen zu erhalten. Das Landschaftsentwicklungskonzept
ist ein komplexes Projekt: Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen
Bedürfnisse von Erholungssuchenden, Bewirtschaftern, Tieren
und Pflanzen sowie den absehbaren Veränderungen des Gesamtraums,
wird ein Zukunftsbild der Landschaft entworfen. Wichtiger Grundsatz
dabei ist der Einbezug der örtlichen Nutzer- und Interessengruppen.
Denn ohne Mitwirkung und Rücksichtnahme aller Benutzerinnen
und Benutzer der Landschaft ist die Verwirklichung eines solchen
Vorhabens nicht möglich.
Im Herbst 2006 fand die erste Veranstaltung statt. An diesem Anlass
diskutierten rund 140 interessierte Personen die Vorzüge und
Defizite des Landschaftsraums Hönggerberg-Affoltern-Seebach
. Als wichtige Qualitäten des Raums wurden die offene Landschaft
mit den Feuchtgebieten, Wäldern und landwirtschaftlichen Nutzflächen
sowie die attraktiven Naherholungsgebiete genannt. Bemängelt
wurden vor allem der herumliegende Abfall und die freilaufenden,
schlecht erzogenen Hunde. Die Beteiligten kritisierten auch das
unzugängliche Areal der Forschungsanstalt Reckenholz sowie
das monotone Bachbett des Katzenbachs.
Basierend auf diesen Erkenntnissen sowie der eingehenden Analyse
durch Fachleute wurden Leitsätze für die Entwicklung des
Landschaftsraums und dessen Nutzung entworfen sowie ein Massnahmenplan
mit konkreten Vorschlägen zur Umsetzung erarbeitet. Ein zentraler
Aspekt spielt die multifunktionale Nutzung des Landwirtschaftsgebietes.
So dient beispielsweise das landwirtschaftliche Wegnetz auch Erholungssuchenden
zum Spazieren und Wandern. Legt der Landwirt entlang von Wegen extensive
Wiesen mit Wiesenblumen oder Buntbrachen mit Mohn und Kornblumen
an, bietet er damit nicht nur selten gewordenen Tieren und Pflanzen
einen Lebensraum, sondern erhöht damit auch den Erholungswert
der Landschaft.
Der Entwurf dieser aufwendigen Entwicklungsarbeit wird am 8. November
2007 im Rahmen der zweiten Veranstaltung vorgestellt und mit den
Teilnehmenden in Kleingruppen diskutiert.
Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter
www.stadt-zuerich.ch/lek >LEK Hönggerberg/Affoltern.
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Mittendrin:
Das Leben inmitten von Baustellen |

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Zahlreiche Affoltemer sind betroffen von der Bauerei. Wie erleben
Sie die tägliche Auseinandersetzung mit dem Baulärm? Erhoffen
Sie sich mehr Umsatz, mehr Gäste oder Aufschwung für Affoltern.
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Lars
Hug, Vorstand KuBaA


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Ganz Affoltern ist im Wandel!
Ganz Affoltern? Nein, ein kleines Dorf leistet ... so oder so ähnlich
pflegten die berühmten Comics von Goscinny und Uderzo zu beginnen.
Man könnte den alten Bahnhof Affoltern tatsächlich mit
dem berühmten gallischen Dorf vergleichen, würde man es
denn wagen, die Neubauten um uns herum als «Kleinbonum, Laudanum
etc.» zu bezeichnen.
Abgesehen von unserer Lage, verbindet uns nichts mit diesem Vergleich.
Denn während in den letzten Jahre aus unserem Umfeld leere
Häuser und ungenutzte Fabrikhallen verschwunden sind und daraus
Wohnraum geschaffen wurde, haben wir diese Zeit genutzt, um die
leer stehenden Räumlichkeiten des alten Bahnhofs mit Leben
zu füllen.
Leben in Mitten von Baustellen hat zwei Seiten. Einerseits kann
es ganz schön mühsam sein. Wenn Baulärm tagein tagaus
einem die Ruhe nimmt, wenn sich die aufgerissene Zufahrtsstrasse
durch Regen in Schlamm verwandelt und Baugeräte die Eingänge
versperren, dann raubt einem das zuweilen den letzten Nerv. Die
Aussicht auf eine neu geteerte Strasse und auf Unmengen von Zuzügern
lassen mir jedoch das Herz gleich wieder höher schlagen.
Unser Quartier erhält dadurch ein neues Gesicht und vielleicht
gelingt es uns auf diese Weise endlich, über den Dorfcharakter
hinaus zu wachsen.
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René Kuhn, Inhaber AD. Kuhn Pneuhaus

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Obwohl das Gebäude der kantonalen Beamtenversicherungskasse
neben uns (Mühlackerstrasse 120) langsam aber sicher fertig
wird, ist es in unserer Umgebung überhaupt nicht ruhiger geworden,
was den Baulärm betrifft. Kürzlich hat nämlich bei
der Eigentumswohnungssiedlung Manhattan Park visà- vis von
uns der Spatenstich stattgefunden. Und auch die Siedlung N-Joy –
ebenfalls Eigentumswohnungen – ist voll im Bau.
Der durch die Bauerei erzeugte Verkehr ist gross, wir haben deswegen
aber keine Behinderungen. An den Baulärm haben wir uns in der
Zwischenzeit gewöhnt, das heisst er stört uns gar nicht
mehr. Das Bistro neben dem Gebäude, das durch eine Untermieterin
von uns betrieben wird, läuft dank der vielen Arbeiter sehr
gut. Wir verteilen allen Neuzuzügern persönlich Flyers,
um auf unser Pneuhaus aufmerksam zu machen. Wir erhoffen uns dadurch
mehr Kundschaft. Schliesslich haben viele der Neuzuzüger auch
ein Auto. Anders sieht es bei der Festzelt-Vermietung aus. Ich glaube
nicht, dass es wegen der vielen Neuzuzüger zu mehr Vermietungen
kommt.
Affoltern hat sich verändert. Das Ortsbild, vor allem vom Gebiet
Katzenrüti aus gesehen, präsentiert sich jetzt ganz anders.
Schön sieht es nicht aus.
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Christine Dickey, Mutter

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Der Baulärm hält sich bei uns im Rahmen (die Swisscanto
erstellt hinter unserem Haus die Neuüberbauung Im Büngerten).
Der Verkehrslärm von der Wehntalerstrasse stört mich viel
mehr. Der Blick ins Grüne ist zwar weg, aber damit kann ich
leben. Schade ist, dass die neuen Häuser zum Teil recht hoch
sind, und vor allem, dass sie so dicht beieinander stehen.
Ich hoffe, dass die Stadt aufgrund der starken Bevölkerungszunahme
in Affoltern uns vermehrt wahrnimmt, denn das Quartier hat mehr
städtische Aufmerksamkeit verdient. Insbesondere muss die Infrastruktur
in Affoltern verbessert werden. Es braucht zum Beispiel unbedingt
mehr Einkaufsmöglichkeiten, ein Verkehrskonzept für den
ÖV und den MIV und vieles mehr.
Weiter hoffe ich, dass die Vereine dank der Neuzuzüger einen
Aufschwung erleben. Die Neuzuzüger könnten allgemein zur
Quartierbelebung beitragen.
Meine Befürchtungen betreffen vor allem die Schulen. Ich stelle
fest, dass die Schulklassen immer mehr mit Schülerinnen und
Schüler bis ans obere Limit «vollgestopft » werden,
und das kann wohlnicht im Interesse eines guten Unterrichts sein.
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Einsatz
für Neuaffoltern
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Die Kerngruppe, Gewerbetreibende und die Bevölkerung wollen
Neuaffoltern aufwerten.
Pia Meier
Gewerbetreibende und die Bewohner von Neuaffoltern fühlen
sich vernachlässigt. «Im Gegensatz zum Beispiel zum Zehntenhausplatz
wird nur wenig für uns getan», lassen sie verlauten.
Es wurde deshalb das Gespräch mit dem Tiefbauamt und dem Amt
für Städtebau der Stadt Zürich gesucht, um auch Neuaffoltern
durch verschiedene Massnahmen aufzuwerten. In Betracht gezogen wurden
die Aufwertung des kleinen Parks, des Parkplatzes bei der Busstation,
und des Platzes vor der Migros.
Aufwertung des Parks
Der kleine Park zwischen Wehntaler- und Regensbergstrasse soll nun
in einem ersten Schritt neu gestaltet werden. Dieser wird von der
Bevölkerung nur wenig genutzt, ganz im Gegensatz zu zwielichtigen
Gestalten oder Drogenkonsumenten, die sich dort aufhalten. Zudem
ist das Überqueren der beiden Strassen beim Park für Behinderte
oder Personen mit Kinderwagen ein schwieriges wenn nicht gar ein
gefährliches Unterfangen. Anlässlich einer Begehung mit
dem Tiefbauamt der Stadt Zürich wurde eine Rampe als beste
Lösung angesehen. Weiter sollen im Park Sitzgelegenheiten eingerichtet
werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Zudem braucht
es einen Abfallcontainer und aus Sicherheitsgründen eine bessere
Beleuchtung.
Besonders wichtig, damit der Park auch genutzt wird (Thema Sicherheit),
ist das Entfernen der Büsche. Der Park könnte zum Beispiel
geteert werden.
Breite Unterstützung
Es ist für das gute Gelingen dieses Anliegens wichtig, dass
es von der Bevölkerung und den Geschäftsinhabern vor Ort
unterstützt wird. Sie sind deshalb aufgefordert, sich den Plan
im Atelier RS an der Wehntalerstrasse 283, Telefon 044 371 90 37,
anzusehen und den vorhandenen Unterschriftenbogen zu unterzeichnen.
Im Herbst wird dann wieder mit dem Tiefbauamt Kontakt aufgenommen,
um das weitere Vorgehen zu besprechen.
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Mehr
Bahnhof
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Der
Platz bei der S-Bahnstation wird durch verschiedene Massnahmen aufgewertet.
Durch stärkere Bepflanzung sollten die kahl wirkenden Kiesfelder
bei der S-Bahnstation attraktiver gestaltet werden. Dieses «Eingangstor»
zu Affoltern solle einladend wirken, so dass sich Ankommende wie
Wartende wohl fühlen. Der Anstoss dazu kam von BewohnerInnen
während dem Prozess der Quartierentwicklung.
Anfang 2005 trafen sich Quartiervertreter mit SBB und Grün
Stadt Zürich, um Möglichkeiten und Grenzen zu klären
und eine Neugestaltung voranzutreiben. Das grundlegende Anliegen
fand rasch Unterstützung. Nach einigen gemeisterten Umwegen
und gelösten Problemen wurde ein Konzeptauftrag vergeben. Ein
privates Planungsbüro entwickelte ein Gestaltungskonzept unter
Berücksichtigung der verschiedenen Anforderungen. Merkmale
der bevorzugten Variante sind rote Bankelemente bei den Pflanzenfeldern
und ein langgezogenes hohes Dach. Dieses begrünte Dach soll
Avec- Laden, Perron und Rampe sowie ausreichend Veloabstellplätze
decken. Der Lebensmittelladen wird auch abends und sonntags geöffnet
haben. Neben der Strasse sind Kurzzeit- Parkplätze vorgesehen.
Die angrenzende Glassammelstelle bleibt bestehen. Zur Zeit wird
die Kostenverteilung zwischen SBB und Stadt ausgehandelt. Dies kann
die Umsetzung zwar noch beeinflussen, im Wesentlichen wird es jedoch
bei diesem Gestaltungskonzept bleiben.
Kurz: Von viel-mehr-Grün entwickelte sich die Idee zur Neugestaltung
zu mehr Bahnhof plus intensiveres Grün. (gl)
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Lichthalme werden
vorübergehend demontiert
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Der Pilot Plan Lumière in Affoltern beschäftigt die
Planer in zweierlei Hinsicht: erstens geht es darum, die Mängel
zu beheben (zahlreiche Lampen leuchten nicht), zweitens soll eine
Neuinterpretation der Lichthalme initiiert werden.
Mängelbehebung
Die Lichthalme beim Bahnhof Affoltern und am Zehntenhausplatz sind
Prototypen. Die LED leuchten mit Solarstrom und die Akkus laden
sich mit Tageslicht. Hauptursache für das Nicht-Leuchten ist
Wassereintritt; dies führt zu korrodierten Kabeln und die Akkus
werden nicht mehr aufgeladen. Die Lichthalme werden nun demontiert
und die Mängel behoben. Dies wird im September/ Oktober stattfinden.
Neuinterpretation
Die Kritik an den Lichthalmen aus der Bevölkerung wird von
der Stadt ernstgenommen. Es wird deshalb an einer Neuinterpretation
gearbeitet.
Die Lichthalme am Kunzweg beim Bahnhof Affoltern sind am Stimmigsten,
sie stehen an einer Hauptfuss-/-veloverbindung in einer ländlichen
Umgebung. Es dürften jedoch durchaus mehr Lichthalme dort stehen.
Der Zehntenhausplatz als vom Verkehr geprägter Ort eignet sich
mit seiner hellen Strassenbeleuchtung und vielen Verkehrslichtern
nicht für die Lichthalme. Auch die S-Bahnstation ist wegen
der grossen Umgebungshelligkeit für die Lichthalme ungeeignet.
Zusammen mit der Projektverfasserin Ulrike Brandi und dem Zürcher
Architekten und Lichtplaner Felix Peyer werden nun neue Standorte
(Ruggächer/ Im Büngerten) geprüft.
Nach der Mängelbehebung und der Baubewilligung für die
neuen Standorte werden die Lichthalme an neuen Standorten wieder
aufgestellt. Dies wird voraussichtlich anfangs 2008 sein.
(eing. Amt für Städtebau)
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Impressum
Affoltemer News |
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Herausgeberin:
Kerngruppe Affoltern*
Redaktion:
Quartierverein Affoltern, Tel. 079 430 24 32
Postfach 343, 8046 Zürich
GWA Zürich Nord, Tel. 044 318 82 03
Schwamendingerstrasse 41, 8050 Zürich.
Abo Affoltemer News
Telefon 044 318 82 79,
affoltemernews@gmx.ch
* Der Verein Kerngruppe Affoltern setzt sich aus Vertreterinnen
und Vertretern von Quartierverein Affoltern, Gewerbeverein Affoltern,
Gemeinschaftszentrum Affoltern und Gemeinwesenarbeit Zürich
Nord zusammen.
Das Amt für Städtebau ist regelmässiger Gast.
Gemeinsam engagieren sie sich für eine optimale Weiterentwicklung
des Quartiers. |
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