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1/2007
Zürich-Affoltern, im Mai 2007
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Abo
Affoltemer News
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Liebe
Leserin, Lieber Leser
Dieses Jahr gibt es in Affoltern viel Neues: Die ersten Neubausiedlungen
werden langsam wohnlich. Dutzende Familien, Alleinlebende und Wohngemeinschaften
ziehen im Monatsrhythmus ins Quartier. Zahlreiche Nachbarn dürfen
wir also in ihrer neuen Heimat willkommen heissen.
Über 20 000 Menschen leben heute in Affoltern. Dies entspricht
der Einwohnerzahl der Städte Wetzikon und Wädenswil. Das
Quartier wird in den kommenden Jahre weiterwachsen, wenn auch langsamer
als zurzeit. Offensichtlich ist Affoltern beliebt und attraktiv!
Mehrere Massnahmen zur Stärkung des öffentlichen Raumes
werden in den nächsten Monaten konkretisiert und ihre Realisierung
vorangetrieben, denn vor allem zwischen den öffentlichen Veranstaltungen
wird gearbeitet.
Und zum ersten Mal haben Sie die Infozeitung «AffoltemerNews»
auf Ihrem Monitor – oder in Ihren Händen! Im Zentrum
der «Affoltemer- News» stehen Berichte über die
bauliche wie soziale Quartierentwicklung.
Selbstverständlich sind uns Ihre thematischen Beiträge
willkommen. Künftig informieren wir Sie halbjährlich über
Planungen und Ergebnisse im und aus dem Quartier. Damit möchten
wir dem grossen Informationsbedürfnis gerecht werden –
ergänzend zu den «gluschtigen» wie informativen
Veranstaltungen.
Die «AffoltemerNews» werden per E-Mail
versandt. Also bitte weiterleiten. Interessierten ohne Mailzugang
wird auf Bestellung ein Papierexemplar geschickt.
Wir danken allen, die sich für Affoltern interessieren und
einsetzten und wünschen spannende Lektüre.
Georg L’Homme/
GWA Zürich Nord/Kerngruppe*
Pia Meier/
Quartierverein/Kerngruppe*
* Das Gremium Kerngruppe Affoltern besteht
seit 2003 aus VertreterInnen von Quartierverein und Gewerbeverein,
Gemeinschaftszentrum Affoltern und Gemeinwesenarbeit Zürich
Nord; das Amt für Städtebau ist regelmässiger Gast.
Gemeinsam engagieren sie sich für eine optimale Weiterentwicklung
des Quartiers.
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ABZ Siedlung Ruggächer:
Attraktive Wohnungen und Aussenräume |

Der Boule-Platz wird im nächsten Jahr eingeweiht. |
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Die ersten Wohnungen der Siedlung Ruggächer sind
bezogen worden; die zweite Etappe folgt im Juni.
Pia Meier
Die Siedlung Ruggächer der Allgemeinen Baugenossenschaft
Zürich (ABZ) füllt sich langsam mit Leben. Im Februar
und März sind die ersten Bewohnerinnen und Bewohner eingezogen.
Noch sind zwar nicht alle Bagger verschwunden. Aber auch die Häuser
der zweiten und diejenigen der dritten Etappe sind bald fertig.
Diese werden im Juni beziehungsweise im September bezogen. Die Aussenarbeiten
sind voll in Gang und das erste Gras spriesst bereits. Zudem wird
das Bett für den Holderbach, der geöffnet werden soll,
vorbereitet.
Praktisch alle der insgesamt 278 Wohnungen – der Wohnungsspiegel
reicht von 21/2-Zimmern bis 51/2-Zimmer – konnten vermietet
werden. 72 Prozent der Mieter sind Schweizer, 28 Prozent Ausländer.
Bei der Vermietung wurde auf einen guten Mietermix geachtet. Die
Wohnungen – eine 41/2-Zimmer-Wohnung kostet ungefähr
1850 Franken – sind modern und hell. Die Siedlung hat auch
energetisch eine Vorbildfunktion. Sie entspricht nämlich dem
Minergie-Standard.
Besondere Angebote
Zur Siedlung Ruggächer der ABZ gehört natürlich auch
ein Gemeinschaftsraum für die Bewohner. Zudem wird dort eine
Hausgemeinschaft für die zweite Lebenshälfte wohnen. Dort
sollen ältere Menschen in Eigenverantwortung zusammenleben.
Weiter wird eine Kinderkrippe eingerichtet. Das Chinderhuus Sitara
wird am 1. August bezogen. Am 1. September findet dann die offizielle
Eröffnung statt.
Kunst am Bau
Die Siedlung weist auch attraktive Aussenräume auf. Sie ist
an der Fitnessmeile und an einem Fuss- und Radweg, die entlang der
Bahnlinie führen, gelegen. Eine besondere Attraktion mitten
in der Siedlung ist das Projekt «Kunst am Bau» von Markus
Weiss, die «Place de Gaulle 2» – eine originalgetreue
Kopie des legendären Boule-Platzes von St. Paul-de- Vence in
Südfrankreich.
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Der
erste Schock hat sich gelegt |

Das Dach der Halle wurde rekonstruiert. Bild:
Roger Suter |
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Auf
dem ehemaligen CeCe-Areal sind vier Gebäude mit insgesamt 520
Wohnungen erstellt worden.
Pia Meier
Der Bau der Leopold-Bachmann- Stiftung war im Quartier umstritten.
Es wurden sogar Unterschriften gesammelt gegen die Neuüberbauung.
Grund dafür war die Höhe der Gebäude. Genützt
hat es allerdings nichts. Innert kürzester Zeit – von
der Grundsteinlegung bis zum Bezug dauerte es gerade ein Jahr –
waren die Bauten fertig erstellt. Zwar entspricht die Bauqualität
nicht ganz dem Gewohnten, die Grundrisse der Wohnungen gefallen
aber vielen Leuten. Jedenfalls konnten über 80 Prozent der
Wohnungen ohne Probleme vermietet werden. Und dies obwohl bei der
Vermietung auf eine gute Durchmischung geachtet wurde. Der erste
Schock der alteingesessenen Affoltemer hat sich gelegt, trotzdem
braucht es wohl noch Zeit, bis man sich an diesen «Riegel»
entlang der Wehntalerstrasse gewöhnt hat. Eines ist klar: Affoltern
ist städtischer geworden. Bereits hat es auch einige Aufregungen
gegeben. So mussten die neuen Bewohnerinnen und Bewohner aus Kapazitätsgründen
generalstabsmässig einziehen, auch nachts, und ein Kind fiel
beim Spielen in einen Unterflurcontainer.
Noch sind die Aussenarbeiten und die Halle nicht ganz fertig. In
die Halle werden im Herbst ein grosser «Spar», das Zentrum
ELCH für Eltere und Chind, die Arche und ein Restaurant ziehen.
Der Rest ist noch offen.
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Ein
Bauspielplatz für die Affoltemer Kinder |
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Kinder
brauchen Freiräume. Deshalb soll auch in Affoltern ein Bauspielplatz
entstehen.
Christine Dickey
Der Bauboom ist allgegenwärtig. Das verdichtete Bauen hält
in Affoltern Einzug. Kinder erhalten fest zugewiesene Spiel- flächen,
die mit Spielgeräten und Sandhaufen meist fantasielos fertig
eingerichtet sind. Es gibt immer weniger Möglichkeiten, ein
Loch zu graben, ein Feuer zu entfachen, eine Hütte zu bauen
oder auf einen Baum zu klettern. Die zunehmende Enge der Spiel-
und Lebensräume grenzt die wichtige und natürliche Entwicklung
der Kinder stark ein. Heutige Studien zeigen, dass sich ein Kind
pro Tag zwei bis drei Stunden bewegen sollte, möglichst im
Freien. Einschränkungen der Bewegungsfreiheit können zu
Bewegungsarmut, Fettleibigkeit, Koordinationsproblemen und auch
zu Lernschwierigkeiten führen.
Anspruchsvoll
Das Hüttenbauen ist ein anspruchsvolles Unternehmen, das dem
Kind spannende Erfahrungen ermöglicht. Wir leben in einer technisierten
Welt, in der die Kinder zu oft mit Fertigprodukten konfrontiert
sind. Durch den Bau einer Hütte macht das Kind die Erfahrung
eines Entstehungsprozesses, der von ihm gesteuert ist. Das Kind
lernt, einen Plan zu entwerfen, Risiken einzuschätzen und erreichbare
Ziele zu setzen. Das Kind erwirbt dabei handwerkliche Fähigkeiten.
Die Arbeit an der Hütte fordert zudem Geduld und Ausdauer,
ohne die sich keine Ideen verwirklichen lassen. Die Kinder dürfen
ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen und dies
ohne Leistungsdruck.
Hohe Dringlichkeit
Die Dringlichkeit eines Begegnungsortes für Kinder wird in
Zukunft noch grösser werden, da die Bautätigkeit in Affoltern
noch lange nicht abgeschlossen ist. Bei den Neubauten werden jeweils
Krippen mit eingeplant, jedoch fehlt ein Angebot für Mädchen
und Knaben im Primarschulalter (ca. 7-12 Jahre). Diese Kinder sind
meistens alt genug, um sich alleine im Quartier zu bewegen, aber
noch nicht gross genug, ein Angebot ausserhalb anzunehmen. Der Bauspielplatz
ist als niedrigschwelliges Angebot für ALLE Kinder gedacht.
Seine konkrete Gestaltung ist noch nicht festgelegt. Die Gemeinwesenarbeit
Zürich Nord hat auf Anfrage des Quartiervereins eine erste
Sitzung einberufen, um dieses Vorhaben anzustossen. Damit ist das
Ziel eines Bauspielplatzes noch nicht erreicht, denn es braucht
weitere Interessenten. Deshalb: Haben Sie Interesse bei einem Trägerverein
als Mitglied, Helfer oder sogar im Vorstand mitzumachen, dann melden
Sie sich bitte bei mir.
Christine Dickey, Quartierverein Zürich-Affoltern, Telefon
044 371 09 20 oder E-Mail christine.dickey@yahoo.com.
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Verkehrsprobleme |
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Das Thema Verkehr beschäftigt die Affoltemer sehr.
Am 18. Januar fand im «Kronenhof » in Affoltern eine
Verkehrsveranstaltung, organisiert vom Amt für Städtebau,
vom Tiefbauamt und den VBZ, statt. Über 350 Personen nahmen
daran teil. Sie stellten viele Fragen und erhielten nur einige Antworten.
Nun liegt das von der Stadtverwaltung erstellte Ergebnisprotokoll
mit Antworten zu zahlreichen Fragen vor.
Der Bus 62 soll im Jahr 2008 gemäss VBZ ab Glaubten nach Oerlikon
mit der Linie 80 getauscht werden. Grund dafür ist, dass die
Buslinie 62 mit der Linie 94 verknüpft werden soll. Zudem soll
der Bus 62 neu entlang der Mühlackerstrasse fahren und so die
Neubaugebiete erschliessen. Beide Änderungen stiessen bei der
Quartierbevölkerung, vor allem den Bewohnern von Unteraffoltern,
auf Unverständnis. Sie begannen sogleich mit einer Unterschriftensammlung
unter dem Motto «Wir wollen den 62er behalten». Am 23.
Mai überreichten sie Stadtrat Andres Türler im Rathaus
1450 Unterschriften. Er wies darauf hin, dass die VBZ daran seien,
ein neues Konzept auszuarbeiten. Am 19. Juni um 14.30 Uhr werden
Vertreter der VBZ für eine öffentliches Gespräch
ins Altersheim Wolfswinkel kommen. (pm.)
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Die
Polizei ist umgezogen |

Die neue Quartierwache Affoltern. |
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Kürzlich
ist die Quartierwache Affoltern vom «Ifang» an die Strasse
In Böden (hinterer Teil der Post) gezogen. Dies war auch der
Wunsch der Kerngruppe Affoltern. Sie war der Meinung, dass der Polizeiposten
ins Zentrum von Affoltern gehöre, das heisst, in der Nähe
des Zehntenhausplatzes. Im Jahr 2002 gewann das Affoltemer Projekt
«tetris» nämlich einen regionalen Wettbewerb zur
Aufwertung von Quartierzentren. «tetris» sieht vor,
dass das Zentrum von Affoltern von der Wehntalerstrasse bis zum
Bahnhof mit verschiedenen Massnahmen aufgewertet wird. Die Verlegung
des Polizeipostens ist ein Schritt in diese Richtung. (pm.)
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Netzwerkkarte:
Was ist wo im Quartier? |
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Seit
1997 arbeiten im Netzwerk Zürich-Affoltern sozial und kulturell
tätige Personen und Institutionen zusammen. Sie setzen sich
für verschiedene Anliegen der Quartierbewohner und -bewohnerinnen
ein. Es werden auch Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit Themen
wie Alter, Neuzuzüger, Jugend und anderen vertiefter befassen.
Die Netzwerkkarte gibt eine Übersicht über die Angebote
von 29 Organisationen. Sie ist in der vierten komplett überarbeiteten
Auflage erschienen. Darin beschreiben die Organisationen prägnant
ihre Dienstleistungen für die gesamte Quartierbevölkerung
oder für spezifische Zielgruppen. Die Angebotspalette reicht
von Kleinkinder über Pro Senectute, Nachbarschaftshilfe und
Kulturbahnhof bis zur Bibliothek. Damit diese einfacher gefunden
werden können, sind die jeweiligen Standorte in der Karte eingetragen.
Beziehen können Sie die Netzwerkkarte bei verschiedenen Organisationen
wie Kreisbüro, Pfarreizentren, Gemeinschaftszentrum, Zentrum
Elch und Claro Weltladen – oder auch herunterladen im Internet
unter www.stadt-zuerich.ch/gwa
‡ Gemeinwesenarbeit Zürich Nord ‡ Affoltern. (gl.)
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Virtuelles
Wissen dank
www.zh-affoltern.ch |
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Affoltern verändert sich. Hier wird vieles geplant, gebaut
oder nicht gebaut. Vertraute Ansichten und Orte verschwinden, neue
Perspektiven entstehen. In den nächsten Jahren wird Wohnraum
für rund 5000 neue Affoltemerinnen und Affoltemer gebaut. Die
ersten Menschen sind schon in drei Siedlungen eingezogen: ABZ, Leopold-Bachmann-Stiftung
und Beamtenversicherungskasse. Ein Mix von privatem und genossenschaftlichem
Wohnungsbau sowie Miet- und Eigentumswohnungen entsteht.
Gute Orientierung
Die Homepage www.zh-affoltern.ch bietet Interessierten eine gute
Orientierung über Bauprojekte sowie anstehendeVeränderungen:
Welcher Investor baut oder plant im Quartier und wie werden die
Häuser später aussehen? Wie viele Wohnungen entstehen
in den Siedlungen? Welchen Bezug hatten Michael Maggi oder Emil
Spillmann zu Affoltern, dass nun Strassen nach ihnen benannt werden?
Wie kann sich der Erholungsraum entwickeln und wo ist die Fitnessmeile?
Auf diese und andere Fragen finden Sie auf dieser Homepage Antworten.
Mittels einer umfangreichen Verlinkung können Sie sich zielgerichtet
vertiefen.
Mithelfen
Wenn Sie eine Lücke in dieser Zusammenstellung entdecken, hilft
Ihr Beitrag die Seite zu komplettieren.
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Affotltemer
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