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1/2008
Zürich-Affoltern, im April 2008
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Affoltemer News
Telefon 044 318 82 79
affoltemernews@gmx.ch
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Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Frühling ist da! Lassen Sie sich von den steigenden Temperaturen
aus dem Hause locken: Es bietet sich die Gelegenheit, sich zu begegnen
und miteinander zu sprechen. An Themen soll es nicht mangeln: «Bauboom»,
«Neuzuzüger », «Verkehr», «Katzensee»
und «Bahnhof» sind einige der Schlagworte, die zu Diskussionen
anregen. Dann aber auch all die Anlässe und Feiern die in Affoltern
stattfinden werden wie der Affoltemer Tag und das Waldfest. Sich
informieren, miteinander reden und eine Meinung bilden sind die
Grundlagen dafür, sich im Quartierleben auch einbringen zu
können. Affoltern gibt viel zu reden. In Affoltern gibt es
viel zu bewegen. Beteiligen Sie sich an der Meinungsbildung und
der Entscheidungsfindung! Es ist auch Ihr Quartier!
Die Leserschaft der AffoltemerNews verbreitet sich
durch Mund-zu-Mund-Propaganda: Wer sich für die bauliche /
soziale Quartierentwicklung interessiert, kann sich unter AffoltemerNews@
gmx.ch für die elektronische Ausgabe anmelden. Oder Sie leiten
Ihre Ausgabe Interessierten einfach weiter. Menschen ohne Internet
können bei mir eine gedruckte Fassung bestellen, kostenlos.
Adresse unter «Thematische Ansprechpartner».
Dominique Tschannen,
Gemeinwesenarbeit Zürich Nord |
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Der
lange Weg zum «neuen» Affoltern |

Das Quartierplangebiet Ruggächer im Wandel.
Blick von Blumenfeldstrasse in Richtung ABZ Siedlung von Baumschlager
Eberle Architekten.
Foto: Juliet Haller, AfS |
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Die Bewohnerinnen und Bewohner nehmen fast täglich
den Wandel wahr, der seit 2006 das Gesicht von Unter- Affoltern
verändert.
Simone Gabi *
Bereits mit dem Bezug der ABZ Siedlungen im
Wolfswinkel und Ruggächer, der Überbauung Aspholz Nord
und dem CeCe Areal südlich der Bahngleise ist die Zahl der
EinwohnerInnen des Stadtteils von bisher rund 18'000 auf 21'000
Personen gestiegen. Baustellen und Baugespanne prägen weiterhin
das Bild des Quartiers.
«Affoltern ist ein Stadtteil»
Mit dem Bauboom ist sowohl grosses Interesse als auch Kritik aufgekommen.
Tatsache ist: Auch wenn Affoltern mit seinem historischen Dorfkern
und dank der aktiven Bewirtschaftung noch immer ländliche Züge
trägt, ist es zugleich ein Stadtteil nah am Stadtzentrum, in
Nachbarschaft der ETH Hönggerberg und dem boomenden Glattal
mit dem internationalen Flughafen. Folgerichtig sind in dieser Lage
dichte, urbane Wohnlagen entstanden, die zugleich von der unmittelbaren
Nähe attraktiver Freiräume profitieren.
Die heutige Entwicklung nahm im Jahr 1982 ihren Anfang. Eigentümer
forderten die Erschliessung ihrer Parzellen im Gebiet Ruggächer.
Es folgten Jahre mit wechselnder Konjunktur und Baulandnachfrage.
Wie andernorts in Zürich drehten sich die politischen Diskussionen
um den Wechsel von Industrie und Landwirtschaft zur Wohnnutzung.
Mit der Zustimmung zur Zonenordnung 1999 schuf der Zürcher
Gemeinderat die rechtliche Grundlage für eine Wohnzone. Gemeinsam
mit Architekten, Stadt und GrundeigentümerInnen folgten städtebaulichen
Konzepte, etwa für die Gebiete Ruggächer und In Büngerten.
In Quartierplänen wurden davon ausgehend Erschliessung und
Landaufteilung festgesetzt. Seit 2003 bestehen die Voraussetzungen
für eine urbane, dichte Bebauung - unter Einhaltung der städtebaulich-architektonischen
und der dazugehörigen Freiraumqualitäten.
Aufenthaltsqualitäten
Affoltern im Jahr 2008: Neue Architektur lockt Fremde und Ansässige,
Laien und Fachleute an. Der Ausbau der Wegeverbindungen und öffentlichen
Freiräume erlaubt zunehmende Durchlässigkeit und Aufenthaltsqualitäten.
Die nächsten Jahre werden zeigen, dass die Voraussetzungen
gegeben sind, urbane Lebendigkeit entstehen zu lassen.
* Simone Gabi, Amt für Städtebau,
Stadt Zürich Gebietsmanagerin Affoltern |
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Mobilitätsmappe für Affoltern
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Seit März 2008 gibt es für Zürich-
Affoltern eine Mobilitätsmappe. Sie ist bis anhin die Einzige
ihrer Art, ein Pilotprojekt.
Realisiert wurde dieses Projekt durch Patrick Leypoldt von der
Abteilung Mobilität und Planung des Tiefbauamts der
Stadt Zürich. Dominique Tschannen sprach mit ihm.
Patrick Leypoldt, was ist die Mobilitätsmappe?
Die Mappe enthält Infomaterial zur Mobilität in Affoltern.
Sie zeigt Möglichkeiten auf, wie man sich in Affoltern, alternativ
zum Privatwagen fortbewegen kann. Die Bewohnerinnen und Bewohner
Affolterns können dadurch erfahren, dass bestimmte Orte auf
anderem Wege erreicht werden können, als sie sich das vielleicht
gewohnt sind.
Was enthält die Mappe?
Zentrales Element der Mappe ist eine speziell hergestellte Mobilitätsmappe
Affolterns, auf der Velowege sowie Tram-, Bus- und Bahnlinien markiert
sind. Ebenfalls enthält der Plan auch Angaben zum Busfahrplan,
den Mobilitystandorten und eine Reihe wichtiger Einrichtungen.
Wieso haben sie gerade Affoltern für dieses
Pilotprojekt ausgewählt?
Affoltern ist ein Entwicklungsgebiet, in dem vieles in Bewegung
ist. Es hatte im letzten Jahr den grössten Anteil an Neuzugezogenen
der Stadt Zürich. Da wollen wir unterstützend mitwirken.
Wer war an der Entwicklung der Mappe beteiligt?
Mitgewirkt haben die Verkehrsbetriebe Zürich, der Zürcher
Verkehrsverbund, Pro Velo Zürich, Mobility und eben die Abteilung
Mobilität und Planung des Tiefbauamts der Stadt Zürich.
Waren die Bewohner bisher direkt einbezogen?
Nein. Wir sind jetzt jedoch gespannt auf Rückmeldungen aus
der Bevölkerung. Kommt die Mobilitätsmappe gut an, werden
wir die Informationen für 2009 aktualisieren und die Mappe
dann der gesamten Bevölkerung in Affoltern zukommen lassen.
Rückmeldungen können in die Neuauflage einfliessen - unsere
Adresse finden Sie im Umschlag der Mobilitätsmappe.
Und wo erhalte ich die Mobilitätsmappe?
Die Neuzugezogenen diesen Jahres bekommen sie in ihre Briefkästen.
Für andere liegt die Mappe zum Abholen bereit, beispielsweise
in der Bibliothek, dem Gemeinschaftszentrum, dem Kreisbüro
und einigen anderen öffentlichen Orten. |
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Tag
der offenen Tür Haus Riedenhalden |

Am 19. April erhalten Interessierte einen Einblick in die Tätigkeiten
im Haus Riedenhalden. |
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Am Samstag, 19. April 2008 von 9 bis 16
Uhr öffnet das Haus Riedenhalden – eine Institution der
RGZ-Stiftung – seine Türen für die Öffentlichkeit.
Im Rahmen des INSOS-Tages (Verband der Sozialen Institutionen
für Menschen mit Behinderung Schweiz) lädt das Haus Riedenhalden
ein zum Tag der offenen Tür:
- Bilder-Vernissage
- Kurzfilm (Einblick in den Wohn- und Arbeitsalltag)
- Mittagessen
- Kaffee und Kuchen
Das Haus Riedenhalden ist ein Einfamilienhaus mit Wohnund Arbeitsplätzen
für erwachsene Menschen mit einer körperlichen, geistigen
oder mehrfachen Behinderung, welche nicht in der Lage sind selbstständig
zu wohnen oder zu arbeiten.
Umfassendes Angebot
Diese Institution bietet vier Wohnplätze für Männer
und Frauen mit einem festen Arbeitsplatz beziehungsweise Tagesstruktur
an. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden ihren Möglichkeiten
entsprechend in die Verantwortung für den Haushalt und die
Gemeinschaft miteinbezogen. Ferner werden sieben Beschäftigungs-
und Förderplätze in der Werkstatt und im Kreativatelier
(Herstellung von Geschenkartikeln) sowie in Haushalt, Garten und
Umgebung angeboten. Als Ausgleich stehen Spaziergänge, Ausflüge
und Spiele auf dem Programm. Um den Wirkungskreis auszudehnen und
Kontakte im Quartier zu knüpfen, ist die Institution an den
verschiedenen Märkten im Quartier mit einem Stand vertreten
und seit 2006 werden im Rahmen unentgeltlicher Nachbarschaftshilfe
Dienstleistungen folgender Art angeboten: Einkaufen, Pakete auf
die Post bringen, einfache Umgebungsarbeiten, Wohnung und/oder Haustiere
betreuen, Recycling und Entsorgung und weiteres auf Anfrage. Zudem
werden immer wieder gerne einzelne Aufträge für das Gewerbe
oder Privatpersonen, erfüllt wie zum Beispiel Flyer verteilen,
Chlaussäcke einpacken…
Haus Riedenhalden, Riedenhaldenstr. 7 (In der Nähe der Glaubtenkirche),
8046 Zürich, Telefon 044 377 90 01 (Parkplätze vor dem
Haus oder bei der Reformierten Kirche). |
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Erschwingliches
Wohneigentum in Affoltern
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Die Siedlung N-Joy:
Die erste Etappe ist beendet und kürzlich bezogen worden.

Die Siedlung Im Blumenfeld:
Alle Wohnungen sind verkauft. |
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In Affoltern werden nicht nur Mietwohnungen sondern
auch eine stattliche Anzahl von Eigentumswohnungen erstellt.
Pia Meier
Die Wohnungen in Affoltern gehören zu einem grossen Teil verschiedenen
Genossenschaften. Auch die Neubaugebiete sind geprägt von Genossenschaftswohnungen
(ABZ, Hagenbrünneli, Zentralstrasse). Allerdings nicht nur!
Im Quartier wird nämlich auch eine beträchtliche Anzahl
von Eigentumswohnungen erstellt. Alleine im Gebiet Ruggächern
sind es ungefähr 400 Eigentumswohnungen: Im Blumenfeld, N-Joy
und Manhattan Park. Die kleine Siedlung Im Blumenfeld ist bereits
bezogen worden, ebenfalls die erste Etappe von N-Joy. Die Wohnungen
im Manhattan Park werden im nächsten Jahr bezugsbereit sein.
Auch im Gebiet Im Büngerten werden Eigentumswohnungen erstellt.
Der Bedarf für diese Wohnungen, die alle als erschwingliches
Eigentum propagiert werden, ist gross.
Im Blumenfeld
Die Allreal hat entlang der Blumenfeldstrasse in drei fünf-
bis siebengeschossigen Gebäuden 69 Eigentumswohnungen realisiert.
Diese umfassen 21⁄2 , 31⁄2 , 41⁄2 und 51⁄2
Zimmer. Sämtliche Wohnungen sind mit einer individuell regulierbaren
Komfortlüftung ausgestattet. Der Preis für eine 4 1⁄2-Zimmer-
Wohnung liegt bei rund 500 000 Franken. Zur Siedlung gehören
eine zweigeschossige Tiefgarage sowie ein Kinderspielplatz. Das
Projekt Im Blumenfeld wurde von Pool Architekten konzipiert.
N-Joy
N-Joy steht als Sinnbild für Genuss und Lebensfreude. Die Siedlung
besticht durch einen hohen Ausbaustandard und die Minergie-konforme
Planung und Zertifizierung. Die aus drei Gebäuden bestehende
Siedlung umfasst 120 Wohnungen von 11⁄2- bis 61⁄2 -
Zimmer-Wohnungen, Lounges und Penthouses. Die Kosten für eine
41⁄2-Zimmer-Wohnung liegen zwischen 600 000 und 700 000 Franken.
Zur Siedlung gehören eine Sport- und Parkanlage. |
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Neue
Aktion: «Willst du mein Grosi sein?» |
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Nicht
alle Kinder haben Grosseltern, die für sie da sein können.
Deshalb startet das Gemeinschaftszentrum Affoltern in Zusammenarbeit
mit der Nachbarschaftshilfe und dem Tagesfamilien-Verein das Projekt
Patengrosseltern. Erika Vakidis Fachmitarbeiterin des GZ Affoltern,
vermittelt Familien «Omas» und «Opas», die
in diese Rolle schlüpfen möchten. Dies soll Patenomas
und -opas eine erfüllende Tätigkeit im Umgang mit Kindern
ermöglichen. Die jungen Familien ihrerseits, die keine Grosseltern
vor Ort haben, werden unterstützt und ihre Kinder erleben das
Miteinander von Jung und Alt, das heute in so vielen Familien nicht
mehr praktiziert werden kann. Nachfragen gibt es schon einige: Familien
wünschen sich Hilfe oder möchten gern, dass ihre Kinder
Kontakt zu älteren Menschen haben. Denn sie sollen erfahren,
wie man mit Grosseltern umgeht, oder auch, was Grosi so kocht und
was sie für Spiele kennt. Schliesslich haben Grosseltern eine
Menge zu bieten: Das Privileg, einander ohne Alltagsverpflichtungen
geniessen zu können, verbindet Gross und Klein. Die Beziehung
zum Kind steht immer im Vordergrund, Patengrosseltern ersetzen keine
Krippenoder Tagesmutterbetreuung.
Wer Interesse hat, selbst Patenoma, Patenopa zu werden oder sich
als Familie in dieses Projekt aufnehmen zu lassen, kann sich im
GZ Affoltern melden. Wir bringen die interessierten Patengrosseltern
mit den «Enkelkindern« zusammen. Die gegenseitige Sympathie
ist entscheidend. Für die erfolgreiche Vermittlung von Patengrosseltern
bezahlt die Familie einen einmaligen Beitrag von Fr. 50.-, für
die Paten ist sie kostenlos.
Mehr allgemeine Informationen zu unserem Projekt siehe auch: www.gz-zh.ch.
Kontakt: Erika Vakidis
Tel: 043 299 20 10 und 043 299 20 15
Gemeinschaftszentrum Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
gz-affoltern@gz-zh.ch |
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Lebensqualität
im Alter |
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Eine Informationsveranstaltung mit Stadtarzt Dr. Wettstein
Die Nachbarschaftshilfe Affoltern und das Gesundheits- und Umweltdepartement
der Stadt Zürich laden auf Dienstag, 6. Mai 2008, 14.30 Uhr,
zu einem Informationsnachmittag über das Thema «Lebensqualität
im Alter» in die Pfarrei St. Katharina ein.
Stadtarzt Dr. Albert Wettstein wird der Frage nachgehen, welche
Faktoren die Lebensqualität bestimmen und wie die Menschen
sie beeinflussen können. Neben vielen anderen Fragen geht es
dabei vor allem um Gesundheit, Sicherheit und Autonomie. Dr. Wettstein
gibt Anregungen dafür, was jeder einzelne tun kann, damit seine
Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Dies gilt
besonders auch dann, wenn man sich nicht mehr ganz so sicher auf
den Beinen fühlt oder das soziale Netz immer mehr Lücken
aufweist. Ein einfaches Mittel, mit dem allein stehende Personen
die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöhen können,
sind Telefonketten. Im zweiten Teil des Nachmittags, nach einer
Pause mit Kaffee und Kuchen, informiert die Nachbarschaftshilfe
Affoltern über Erfahrungen mit solchen Ketten: wie funktionieren
diese und was kann damit erreicht werden? |
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Liebe
Affoltemerinnen, liebe Affoltemer |
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Seit Anfang Februar bin ich für sie und ihr Quartier als Gemeinwesenarbeiter
im Einsatz. Ich unterstütze sie dabei, die gute Lebensqualität
in Affoltern zu erhalten oder zu verbessern. Melden sie mir ihre
Anliegen und Ideen.
Ich bin ihr Ansprechpartner, wenn sie:
- Ideen haben, wie sich die Lebensqualität in Affoltern
verbessern lässt und sich dafür engagieren wollen
- im Quartier oder ihrer Siedlung einen Anlass planen
- ein Anliegen haben und Gleichgesinnte suchen
- Informationen suchen über Affoltern oder Zürich Nord
- mithelfen wollen, Neuzugezogene und Alteingesessene zusammen
zu bringen
- Probleme in der Nachbarschaft haben oder bemerken
Dominique Tschannen, Gemeinwesenarbeit Zürich-Nord |
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Impressum
Affoltemer News |
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Herausgeberin:
Kerngruppe Affoltern*
Redaktion:
Quartierverein Affoltern, Tel. 079 430 24 32
Postfach 343, 8046 Zürich
GWA Zürich Nord, Tel. 044 318 82 03
Schwamendingerstrasse 41, 8050 Zürich.
Abo Affoltemer News
Telefon 044 318 82 79,
affoltemernews@gmx.ch
* Der Verein Kerngruppe Affoltern setzt sich aus Vertreterinnen
und Vertretern von Quartierverein Affoltern, Gewerbeverein Affoltern,
Gemeinschaftszentrum Affoltern und Gemeinwesenarbeit Zürich
Nord zusammen.
Das Amt für Städtebau ist regelmässiger Gast.
Gemeinsam engagieren sie sich für eine optimale Weiterentwicklung
des Quartiers. |
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2008
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