AFFOLTERN VERÄNDERT SICH

Affoltemer News April 2008 / 1

 

Wappen Zürich-Affoltern





 

1/2008
Zürich-Affoltern, im April 2008

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Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Frühling ist da! Lassen Sie sich von den steigenden Temperaturen aus dem Hause locken: Es bietet sich die Gelegenheit, sich zu begegnen und miteinander zu sprechen. An Themen soll es nicht mangeln: «Bauboom», «Neuzuzüger », «Verkehr», «Katzensee» und «Bahnhof» sind einige der Schlagworte, die zu Diskussionen anregen. Dann aber auch all die Anlässe und Feiern die in Affoltern stattfinden werden wie der Affoltemer Tag und das Waldfest. Sich informieren, miteinander reden und eine Meinung bilden sind die Grundlagen dafür, sich im Quartierleben auch einbringen zu können. Affoltern gibt viel zu reden. In Affoltern gibt es viel zu bewegen. Beteiligen Sie sich an der Meinungsbildung und der Entscheidungsfindung! Es ist auch Ihr Quartier!

Die Leserschaft der AffoltemerNews verbreitet sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda: Wer sich für die bauliche / soziale Quartierentwicklung interessiert, kann sich unter AffoltemerNews@ gmx.ch für die elektronische Ausgabe anmelden. Oder Sie leiten Ihre Ausgabe Interessierten einfach weiter. Menschen ohne Internet können bei mir eine gedruckte Fassung bestellen, kostenlos. Adresse unter «Thematische Ansprechpartner».
Dominique Tschannen,
Gemeinwesenarbeit Zürich Nord

   
    Der lange Weg zum «neuen» Affoltern

Siedlung Ruggächer ABZ

Das Quartierplangebiet Ruggächer im Wandel. Blick von Blumenfeldstrasse in Richtung ABZ Siedlung von Baumschlager Eberle Architekten.
Foto: Juliet Haller, AfS

 

Die Bewohnerinnen und Bewohner nehmen fast täglich den Wandel wahr, der seit 2006 das Gesicht von Unter- Affoltern verändert.

Simone Gabi *
Bereits mit dem Bezug der ABZ Siedlungen im Wolfswinkel und Ruggächer, der Überbauung Aspholz Nord und dem CeCe Areal südlich der Bahngleise ist die Zahl der EinwohnerInnen des Stadtteils von bisher rund 18'000 auf 21'000 Personen gestiegen. Baustellen und Baugespanne prägen weiterhin das Bild des Quartiers.

«Affoltern ist ein Stadtteil»
Mit dem Bauboom ist sowohl grosses Interesse als auch Kritik aufgekommen. Tatsache ist: Auch wenn Affoltern mit seinem historischen Dorfkern und dank der aktiven Bewirtschaftung noch immer ländliche Züge trägt, ist es zugleich ein Stadtteil nah am Stadtzentrum, in Nachbarschaft der ETH Hönggerberg und dem boomenden Glattal mit dem internationalen Flughafen. Folgerichtig sind in dieser Lage dichte, urbane Wohnlagen entstanden, die zugleich von der unmittelbaren Nähe attraktiver Freiräume profitieren.
Die heutige Entwicklung nahm im Jahr 1982 ihren Anfang. Eigentümer forderten die Erschliessung ihrer Parzellen im Gebiet Ruggächer. Es folgten Jahre mit wechselnder Konjunktur und Baulandnachfrage. Wie andernorts in Zürich drehten sich die politischen Diskussionen um den Wechsel von Industrie und Landwirtschaft zur Wohnnutzung. Mit der Zustimmung zur Zonenordnung 1999 schuf der Zürcher Gemeinderat die rechtliche Grundlage für eine Wohnzone. Gemeinsam mit Architekten, Stadt und GrundeigentümerInnen folgten städtebaulichen Konzepte, etwa für die Gebiete Ruggächer und In Büngerten. In Quartierplänen wurden davon ausgehend Erschliessung und Landaufteilung festgesetzt. Seit 2003 bestehen die Voraussetzungen für eine urbane, dichte Bebauung - unter Einhaltung der städtebaulich-architektonischen und der dazugehörigen Freiraumqualitäten.

Aufenthaltsqualitäten
Affoltern im Jahr 2008: Neue Architektur lockt Fremde und Ansässige, Laien und Fachleute an. Der Ausbau der Wegeverbindungen und öffentlichen Freiräume erlaubt zunehmende Durchlässigkeit und Aufenthaltsqualitäten. Die nächsten Jahre werden zeigen, dass die Voraussetzungen gegeben sind, urbane Lebendigkeit entstehen zu lassen.

* Simone Gabi, Amt für Städtebau, Stadt Zürich Gebietsmanagerin Affoltern

   
    Mobilitätsmappe für Affoltern

 

 

 

Seit März 2008 gibt es für Zürich- Affoltern eine Mobilitätsmappe. Sie ist bis anhin die Einzige ihrer Art, ein Pilotprojekt.

Realisiert wurde dieses Projekt durch Patrick Leypoldt von der Abteilung Mobilität und Planung des Tiefbauamts der
Stadt Zürich. Dominique Tschannen sprach mit ihm.

Patrick Leypoldt, was ist die Mobilitätsmappe?
Die Mappe enthält Infomaterial zur Mobilität in Affoltern. Sie zeigt Möglichkeiten auf, wie man sich in Affoltern, alternativ zum Privatwagen fortbewegen kann. Die Bewohnerinnen und Bewohner Affolterns können dadurch erfahren, dass bestimmte Orte auf anderem Wege erreicht werden können, als sie sich das vielleicht gewohnt sind.

Was enthält die Mappe?
Zentrales Element der Mappe ist eine speziell hergestellte Mobilitätsmappe Affolterns, auf der Velowege sowie Tram-, Bus- und Bahnlinien markiert sind. Ebenfalls enthält der Plan auch Angaben zum Busfahrplan, den Mobilitystandorten und eine Reihe wichtiger Einrichtungen.

Wieso haben sie gerade Affoltern für dieses Pilotprojekt ausgewählt?

Affoltern ist ein Entwicklungsgebiet, in dem vieles in Bewegung ist. Es hatte im letzten Jahr den grössten Anteil an Neuzugezogenen der Stadt Zürich. Da wollen wir unterstützend mitwirken.

Wer war an der Entwicklung der Mappe beteiligt?
Mitgewirkt haben die Verkehrsbetriebe Zürich, der Zürcher Verkehrsverbund, Pro Velo Zürich, Mobility und eben die Abteilung Mobilität und Planung des Tiefbauamts der Stadt Zürich.

Waren die Bewohner bisher direkt einbezogen?
Nein. Wir sind jetzt jedoch gespannt auf Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Kommt die Mobilitätsmappe gut an, werden wir die Informationen für 2009 aktualisieren und die Mappe dann der gesamten Bevölkerung in Affoltern zukommen lassen. Rückmeldungen können in die Neuauflage einfliessen - unsere Adresse finden Sie im Umschlag der Mobilitätsmappe.

Und wo erhalte ich die Mobilitätsmappe?
Die Neuzugezogenen diesen Jahres bekommen sie in ihre Briefkästen. Für andere liegt die Mappe zum Abholen bereit, beispielsweise in der Bibliothek, dem Gemeinschaftszentrum, dem Kreisbüro und einigen anderen öffentlichen Orten.

   
    Tag der offenen Tür Haus Riedenhalden

Haus Riedenhalden

Am 19. April erhalten Interessierte einen Einblick in die Tätigkeiten im Haus Riedenhalden.

 

Am Samstag, 19. April 2008 von 9 bis 16 Uhr öffnet das Haus Riedenhalden – eine Institution der RGZ-Stiftung – seine Türen für die Öffentlichkeit.

Im Rahmen des INSOS-Tages (Verband der Sozialen Institutionen für Menschen mit Behinderung Schweiz) lädt das Haus Riedenhalden ein zum Tag der offenen Tür:
- Bilder-Vernissage
- Kurzfilm (Einblick in den Wohn- und Arbeitsalltag)
- Mittagessen
- Kaffee und Kuchen

Das Haus Riedenhalden ist ein Einfamilienhaus mit Wohnund Arbeitsplätzen für erwachsene Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder mehrfachen Behinderung, welche nicht in der Lage sind selbstständig zu wohnen oder zu arbeiten.

Umfassendes Angebot
Diese Institution bietet vier Wohnplätze für Männer und Frauen mit einem festen Arbeitsplatz beziehungsweise Tagesstruktur an. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden ihren Möglichkeiten entsprechend in die Verantwortung für den Haushalt und die Gemeinschaft miteinbezogen. Ferner werden sieben Beschäftigungs- und Förderplätze in der Werkstatt und im Kreativatelier (Herstellung von Geschenkartikeln) sowie in Haushalt, Garten und Umgebung angeboten. Als Ausgleich stehen Spaziergänge, Ausflüge und Spiele auf dem Programm. Um den Wirkungskreis auszudehnen und Kontakte im Quartier zu knüpfen, ist die Institution an den verschiedenen Märkten im Quartier mit einem Stand vertreten und seit 2006 werden im Rahmen unentgeltlicher Nachbarschaftshilfe Dienstleistungen folgender Art angeboten: Einkaufen, Pakete auf die Post bringen, einfache Umgebungsarbeiten, Wohnung und/oder Haustiere betreuen, Recycling und Entsorgung und weiteres auf Anfrage. Zudem werden immer wieder gerne einzelne Aufträge für das Gewerbe oder Privatpersonen, erfüllt wie zum Beispiel Flyer verteilen, Chlaussäcke einpacken…

Haus Riedenhalden, Riedenhaldenstr. 7 (In der Nähe der Glaubtenkirche), 8046 Zürich, Telefon 044 377 90 01 (Parkplätze vor dem Haus oder bei der Reformierten Kirche).

   
    Erschwingliches Wohneigentum in Affoltern

Siedlung N-Joy

Die Siedlung N-Joy:
Die erste Etappe ist beendet und kürzlich bezogen worden.

Siedlung Im Blumenfeld

Die Siedlung Im Blumenfeld:
Alle Wohnungen sind verkauft.

 

In Affoltern werden nicht nur Mietwohnungen sondern auch eine stattliche Anzahl von Eigentumswohnungen erstellt.

Pia Meier
Die Wohnungen in Affoltern gehören zu einem grossen Teil verschiedenen Genossenschaften. Auch die Neubaugebiete sind geprägt von Genossenschaftswohnungen (ABZ, Hagenbrünneli, Zentralstrasse). Allerdings nicht nur! Im Quartier wird nämlich auch eine beträchtliche Anzahl von Eigentumswohnungen erstellt. Alleine im Gebiet Ruggächern sind es ungefähr 400 Eigentumswohnungen: Im Blumenfeld, N-Joy und Manhattan Park. Die kleine Siedlung Im Blumenfeld ist bereits bezogen worden, ebenfalls die erste Etappe von N-Joy. Die Wohnungen im Manhattan Park werden im nächsten Jahr bezugsbereit sein. Auch im Gebiet Im Büngerten werden Eigentumswohnungen erstellt. Der Bedarf für diese Wohnungen, die alle als erschwingliches Eigentum propagiert werden, ist gross.

Im Blumenfeld
Die Allreal hat entlang der Blumenfeldstrasse in drei fünf- bis siebengeschossigen Gebäuden 69 Eigentumswohnungen realisiert. Diese umfassen 21⁄2 , 31⁄2 , 41⁄2 und 51⁄2 Zimmer. Sämtliche Wohnungen sind mit einer individuell regulierbaren Komfortlüftung ausgestattet. Der Preis für eine 4 1⁄2-Zimmer- Wohnung liegt bei rund 500 000 Franken. Zur Siedlung gehören eine zweigeschossige Tiefgarage sowie ein Kinderspielplatz. Das Projekt Im Blumenfeld wurde von Pool Architekten konzipiert.

N-Joy
N-Joy steht als Sinnbild für Genuss und Lebensfreude. Die Siedlung besticht durch einen hohen Ausbaustandard und die Minergie-konforme Planung und Zertifizierung. Die aus drei Gebäuden bestehende Siedlung umfasst 120 Wohnungen von 11⁄2- bis 61⁄2 - Zimmer-Wohnungen, Lounges und Penthouses. Die Kosten für eine 41⁄2-Zimmer-Wohnung liegen zwischen 600 000 und 700 000 Franken. Zur Siedlung gehören eine Sport- und Parkanlage.

   
    Neue Aktion:
«Willst du mein Grosi sein?»
   

Nicht alle Kinder haben Grosseltern, die für sie da sein können. Deshalb startet das Gemeinschaftszentrum Affoltern in Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftshilfe und dem Tagesfamilien-Verein das Projekt Patengrosseltern. Erika Vakidis Fachmitarbeiterin des GZ Affoltern, vermittelt Familien «Omas» und «Opas», die in diese Rolle schlüpfen möchten. Dies soll Patenomas und -opas eine erfüllende Tätigkeit im Umgang mit Kindern ermöglichen. Die jungen Familien ihrerseits, die keine Grosseltern vor Ort haben, werden unterstützt und ihre Kinder erleben das Miteinander von Jung und Alt, das heute in so vielen Familien nicht mehr praktiziert werden kann. Nachfragen gibt es schon einige: Familien wünschen sich Hilfe oder möchten gern, dass ihre Kinder Kontakt zu älteren Menschen haben. Denn sie sollen erfahren, wie man mit Grosseltern umgeht, oder auch, was Grosi so kocht und was sie für Spiele kennt. Schliesslich haben Grosseltern eine Menge zu bieten: Das Privileg, einander ohne Alltagsverpflichtungen geniessen zu können, verbindet Gross und Klein. Die Beziehung zum Kind steht immer im Vordergrund, Patengrosseltern ersetzen keine Krippenoder Tagesmutterbetreuung.
Wer Interesse hat, selbst Patenoma, Patenopa zu werden oder sich als Familie in dieses Projekt aufnehmen zu lassen, kann sich im GZ Affoltern melden. Wir bringen die interessierten Patengrosseltern mit den «Enkelkindern« zusammen. Die gegenseitige Sympathie ist entscheidend. Für die erfolgreiche Vermittlung von Patengrosseltern bezahlt die Familie einen einmaligen Beitrag von Fr. 50.-, für die Paten ist sie kostenlos.
Mehr allgemeine Informationen zu unserem Projekt siehe auch: www.gz-zh.ch.
Kontakt: Erika Vakidis
Tel: 043 299 20 10 und 043 299 20 15
Gemeinschaftszentrum Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
gz-affoltern@gz-zh.ch

   
    Lebensqualität im Alter
   

Eine Informationsveranstaltung mit Stadtarzt Dr. Wettstein

Die Nachbarschaftshilfe Affoltern und das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich laden auf Dienstag, 6. Mai 2008, 14.30 Uhr, zu einem Informationsnachmittag über das Thema «Lebensqualität im Alter» in die Pfarrei St. Katharina ein.
Stadtarzt Dr. Albert Wettstein wird der Frage nachgehen, welche Faktoren die Lebensqualität bestimmen und wie die Menschen sie beeinflussen können. Neben vielen anderen Fragen geht es dabei vor allem um Gesundheit, Sicherheit und Autonomie. Dr. Wettstein gibt Anregungen dafür, was jeder einzelne tun kann, damit seine Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Dies gilt besonders auch dann, wenn man sich nicht mehr ganz so sicher auf den Beinen fühlt oder das soziale Netz immer mehr Lücken aufweist. Ein einfaches Mittel, mit dem allein stehende Personen die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöhen können, sind Telefonketten. Im zweiten Teil des Nachmittags, nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen, informiert die Nachbarschaftshilfe Affoltern über Erfahrungen mit solchen Ketten: wie funktionieren diese und was kann damit erreicht werden?

   
    Liebe Affoltemerinnen, liebe Affoltemer
Dominique Tschannen  

Seit Anfang Februar bin ich für sie und ihr Quartier als Gemeinwesenarbeiter im Einsatz. Ich unterstütze sie dabei, die gute Lebensqualität in Affoltern zu erhalten oder zu verbessern. Melden sie mir ihre Anliegen und Ideen.

Ich bin ihr Ansprechpartner, wenn sie:

  • Ideen haben, wie sich die Lebensqualität in Affoltern verbessern lässt und sich dafür engagieren wollen
  • im Quartier oder ihrer Siedlung einen Anlass planen
  • ein Anliegen haben und Gleichgesinnte suchen
  • Informationen suchen über Affoltern oder Zürich Nord
  • mithelfen wollen, Neuzugezogene und Alteingesessene zusammen zu bringen
  • Probleme in der Nachbarschaft haben oder bemerken

Dominique Tschannen, Gemeinwesenarbeit Zürich-Nord

   
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Herausgeberin:
Kerngruppe Affoltern*

Redaktion:
Quartierverein Affoltern, Tel. 079 430 24 32
Postfach 343, 8046 Zürich

GWA Zürich Nord, Tel. 044 318 82 03
Schwamendingerstrasse 41, 8050 Zürich.

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* Der Verein Kerngruppe Affoltern setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Quartierverein Affoltern, Gewerbeverein Affoltern, Gemeinschaftszentrum Affoltern und Gemeinwesenarbeit Zürich Nord zusammen.
Das Amt für Städtebau ist regelmässiger Gast.
Gemeinsam engagieren sie sich für eine optimale Weiterentwicklung des Quartiers.

     
 
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2008 / 1  
   

 

 
 

 

     


Rolf Diener Riedenhaldenstrasse 129 8046 Zürich www.diener-zh.ch


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